Modellprojekte

Grandhotel Cosmopolis: Flüchtlinge und andere Gäste

Das «Grandhotel Cosmopolis» in Augsburg ist ein Hotel der besonderen Art. Flüchtlinge werden hier ganz einfach als Reisende betrachtet, als Menschen, die unterwegs sind und Herberge suchen. Zahlende Gäste und Asylbewerber wohnen gleich nebeneinander. Doch das «Grandhotel Cosmopolis» ist aber noch viel mehr als ein ‚Hotel mit und ohne Asyl‘. Es ist Stadtteilzentrum und Bürgergaststätte, ein offener Treffpunkt im Herzen der Augsburger Altstadt. Es ist auch ein Mehrgenerationenhaus, Künstlerzentrum und gesellschaftliches Gesamtkunstwerk, eine „Soziale Plastik“ ganz im Sinne von Joseph Beuys.

Sharehaus Refugio – Leben und arbeiten mit Geflüchteten

Im Refugio in Berlin-Neukölln leben und arbeiten ab Sommer 2015 und auf 5 Etagen Menschen, die ihre Heimat verloren haben oder verlassen mussten, oder die nach neuem Leben und neuen Gemeinschaften suchen. Wir bieten Zuflucht, Gemeinschaft und Erneuerung für Weltenwanderer aller Kulturen, und fördern uns gegenseitig in unseren einzigartigen Fähigkeiten und Talenten. Das ist der Sharehausgedanke, den wir in Afrika entwickelt und mit neuen Freunden weitergedacht haben.

Condrops: Deutschlands erstes Integrationsprojekt mit Flüchtlingen und StudentInnen

Das integrative Wohnprojekt von Condrobs in München bietet 61 unbegleiteten minderjährigen und jungen erwachsenen Flüchtlingen ein neues Zuhause, von dem aus sie die Schritte gehen können, die für eine zügige soziale Integration wichtig sind: Deutsch lernen, einen Schulabschluss beenden oder nachholen, eine Ausbildung finden. In dem ehemaligen Bürogebäude gibt es auch 42 Appartements für StudentInnen, die sich auch für die Arbeit von Condrops engagieren. Im Erdgeschoss betreibt VIVA CLARA, das Beschäftigungsprojekt für langzeitarbeitslose Frauen, ein Bistro und eine Großküche als Lieferservice betreiben: Tagsüber Café und Mittagstisch für die Nachbarschaft, wird das Café abends zum Begegnungs- und Kommunikationsort für die jungen Menschen im Haus. Artikel Spiegel-Online

Bellvue di Monaco, München

Die Idee Bellevue di Monaco wird getragen von einem breiten Bündnis aus Flüchtlingsunterstützern und Juristen, Profis aus der Sozialarbeit, Kulturschaffenden und Politaktivisten. „Uns eint die Überzeugung, dass ein besserer, humanerer Umgang mit geflüchteten Menschen auf lange Sicht uns allen nützt. Dass wir die, die hier sind, willkommen heißen wollen und dass Abschottung keine Zukunft hat. Und wir glauben, dass die Münchner selbst einen Ort brauchen, an dem sie all die drängenden Fragen, die mit den Themen Flucht, Migration, Einwanderung, Identität zusammenhängen, verhandeln können. Das Bellevue will daher ein offenes, diskussionsfreudiges Haus sein. Für die Geflüchteten. Aber auch für die Münchnerinnen und Münchner. Aus diesem Bündnis ist eine Sozialgenossenschaft hervorgegangen, die der Träger des Willkommenszentrum Bellevue di Monaco sein wird. Am 23.03.2015 haben wir die Genossenschaft gegründet und einen Vorstand und Aufsichtsrat gewählt.“

ConnectionHaus – Leben mit Flüchtlingen

Ein großes Haus in einem kleinen Dorf, darin eine Gemeinschaft von 12 geflüchteten Menschen und 4 Einheimischen: „Die Philosophie des Connectionhauses im oberbayerischen Niedertaufkirchen basiert darauf, dass alles mit allem verbunden – connected – ist. … Was uns auszeichnet ist der Versuch, nicht nur interkulturell zusammenzuleben, sondern transkulturell. … Das Connectionhaus will für diesen Schritt in den größeren Raum einen praktischen Rahmen bieten. In jedem Menschen mit seiner je anderen, spezifischen Akkulturation, Herkunftskultur, Heimat können wir neben dem Spezifischen auch das allgemein Menschliche finden, das, was uns allen gemein ist. Auf der Basis dieser Entdeckung können wir – angstfrei und neugierig – unsere Verschiedenheiten noch viel besser bewundern und zelebrieren.“ Im Blog wird über Höhen und Tiefen dieses Zusammenlebens berichtet.

Integration in Köln: 200 Flüchtlinge und Deutsche leben gemeinsam in Wohnprojekt

Ein früheres Altenheim im Schatten der Basilika, nach achtmonatigem Umbau Ende 2016 von Kardinal Rainer Woelki eingeweiht, ist inzwischen voll belegt: In 19 der 29 Wohneinheiten leben Flüchtlinge, Herkunftsdeutsche in den anderen zehn. Es gibt eine Wohngruppe für unbegleitete Minderjährige und eine Männer-WG, Apartments für alleinerziehende Mütter und für Familien – insgesamt an die 200 Menschen. Artikel im Kölner Stadtanzeiger.